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 Ein langer Weg zum richtigen Teleskop

Seitdem ich als kleiner Junge den Jupiter durch ein Teleskop einer Hobby-Sternwarte betrachten durfte, ließ mich der „Griff nach den Sternen“ nicht mehr los.

 Mein erstes Teleskop war ein Plastik-Refraktor auf einem Tischstativ. Zwar konnte man den Mond einigermaßen vergrößert sehen, doch von Planeten oder gar Sternbeobachtung war ich noch Lichtjahre entfernt.

 Irgendwann wollte ich mir dann was „richtiges“ kaufen – Das Bresser Spiegelteleskop (114 mm Öffnung, 900 mm Brennweite) schien mir als ein günstiges Einstiegsgerät. Es erlaubte mir erstmals, den Jupiter als „Scheibe“ zu sehen und die Ringe am Jupiter ließen sich auch irgendwie erahnen. Doch für „Deep Sky“-Objekte (Galaxien, Nebel usw.) war die Optik einfach zu schlecht. Was will man auch von einem Kaufhausteleskop für 500 Mark erwarten?

 Also habe ich das Teleskop wieder verkauft, ein paar Mark ´draufgelegt und mir ein „Meade ETX“ gekauft. Dieses äußerst kompakte Maksutov-Teleskop ist zwar aufgrund der kleinen Öffnung verhältnismäßig lichtschwach, doch bei gutem „Seeing“ auf Teneriffa oder bei meinen vielen Dänemark-Urlauben konnte ich viele Deep-Sky Objekte sehen.

 Im letzten Jahr habe ich günstig ein Spiegelteleskop bekommen können. Obwohl es die gleiche „Maße“ wie mein damaliges Bresser-Kaufhausteleskop hatte, ist die optische Leistung nicht zu vergleichen. Erstmals konnte ich auf dem Jupiter verschiedene Wolkenbänder erkennen. Auch der Saturn erscheint knackescharf im Okular. Der Ring um den Jupiter ist deutlich zu erkennen. Selbst die Cassini-Teilung im Ring ist auszumachen. Der Planet wirkt richt plastisch. Ein herrlicher Anblick! Der Orionnebel zeigt erste Strukturen und diverse Sternhaufen sind schön aufzulösen. Da kam mein kleines ETX nicht mit. Deshalb habe ich es über eine Internetbörse zum Tausch angeboten. Ergebnis: Ich war fortan stolzer Besitzer eines 10-Zoll-Spiegelteleskop auf Dobson-Montierung. Das Lichtsammelvermögen ist einfach gigantisch: Selbst dort, wo der Himmel mit bloßem Auge keine Sterne zeigt, sinf im Okular dutzende Sterne zu erkennen. Bei den Planeten, die sich mittlerweile zu meinen Lieblingsobjekten gemausert haben, ist die wackelige Dobson-Montierung kaum zu gebrauchen. Auch die Qualität des Spiegels ist eher mäßig: Mein „kleiner“ Newton liefert am Planeten deutlich schärfere Bilder. Also habe ich den 10“-Dob nach zwei Monaten wieder verkauft.

Im Gegenzug dazu habe ich ein legen däre s „C8“ erwerben können. Das Schmitt-Cassegrain-System des amerikanischen Herstellers Celestron besitzt eine 200-Millimeter-Öffnung bei einer Brennweite von 2 Metern (!). Dieses Teleskop eignet sich auch ideal zur Astrofotografie.

“Öffnung ist durch nichts zu ersetzen ausser durch noch mehr Öffnung” lautet eine Binsenweisheit in Bezug auf die größe eines Teleskopes. Also habe ich mir noch einen 10”-Dobson zugelegt - diesmal mit sehr guter Optik und vernünftiger Mechanik. Last but not least Habe ich noch einen kleines Linsenteleskop für “unterwegs”. Auch eignet sich dieses “Richfield”-Gerät hervorragend zur Astrofotografie ausgedehnter Objekte.

Das klassische Einstiegs-Teleskop: Spiegedurchmesse r 114 mm bei 900 mm Brennweite

Mein erster 10”-Dob. Leider besaß er eine bescheidene Optik und eine wackelige Mechanik.

Das legendäre C8

200 mm Öffnung, 2.000 mm Brennweite, motorisierte Nachführung

Das C8 bietet zahlreiche Einstell- und Erweiterungsm öglichkeiten

Mein kleiner Reiserefraktor für unterwegs

(Wer es genau wissen will:
 100 mm Öffnung, 50 mm
 Brennweite, auf EQ-3 Montierung mit Zweiachssteuerung)

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